Gegenüber der Buch Handlung Welt – und sichtlich in krassem Gegensatz zum übrigen Viertel – stand hier ein baufälliges „Forsthaus“, am vorderen Giebel war ein Hirschgeweih angebracht. Die untere Etage nutzte Hilka Nordhausen als Wohnraum und Atelier. Es war gelegentlich Gästehaus. Und für andere Künstler bot Hilka dort zeitweise eine Arbeitsmöglichkeit.
Angela Rüpke erinnert:
Mein Einzug bei Hilka: Direkt gegenüber vom Wohnzimmereingang standen 3 Fernseher mit Flimmerbild übereinander. Auf der Fensterbank fiel mir ein großer runder Plastikbehälter voller weiß-rosa Vampirgebisse aus Fondantzucker auf. Darüber hingen, an eine Wäscheleine geklammert, Hefte mit Perry Rhodan Geschichten. Auf dem Boden trockneten mit Hunden und Wölfen bemalte Pappkartons, dazwischen lagen Scherben eines zerbrochenen Spiegels. Als jemand sie später wegfegen wollte, rief Hilka aufgeregt-empört: „Oh nein! Lass‘ das! Das ist Kunst!“
Bilder
Klaus Wyborny nahm 1982 seine Super8-Kamera mit und filmte in Hilkas Wohnhaus. Kein Ton, nur atmosphärische Bilder.
1983 musste Hilka das ‚Forsthaus‘ räumen. Standbilder aus dem Film ‚WELT UM ZUG‘ – eine kommentierte Collage:
Video
1983 musste Hilka aus ihrer Wohnung ausziehen. Dies ist eine 184 Sekunden-Fassung vom ‚WELT UM ZUG‘.
Einige Monate vor Hilkas Tod dreht Michael Krause in Berlin noch ein paar Einstellungen.
Der ‚WELT UM ZUG‘ (11.45min.) ist als DVD Edition NUKLEUS zusammen mit dem Film ‚Meisterhafte Kapitäne‘ erhältlich.