Andy Hertel

Andy Hertel finanzierte mit dem Ausgestalten, Eröffnen und späterem Weiterverkauf „fabel“hafter Kneipen sein übriges künstlerisches Schaffen. Sie hießen Café Oriental, Villa Massimo oder Insbeth. Waren Treffpunkt für Nachbarn, Künstler, Prominente – oder solche, die es oft erst später wurden. Rio Reiser feierte dort seine Geburtstage. Andy gestaltete eines der ersten Wandbilder in der Buch Handlung Welt. Als Filmemacher, Maler, Zeichner und Geschichtenerzähler war er ein Begriff in der Hamburger Kunstszene.

Seine Filme heißen „Mystifax“ (1984/85), „Oh, wie ist der Pimmel popig!“ oder „Fomalistischer Scheißdreck“ (beide 1970). 1969 dreht er seinen ersten auf Super8 mit 90 Minuten Länge („Alles Dinge, die am eigentlichen Problem vorbeigehen“). Er wirkt als Darsteller bei Filmen von Klaus Wyborny und Hellmuth Costard mit. In Thomas Strucks ‚Fussel‚ (1988) sieht man ihn neben Eva Mattes.

Andy Hertel starb am 24.12.2023 nach längerer, schwerer Krankheit.

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